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Die Häfen Hamina und Vuosaari / Finnland
Auf der Ostsee
Die Reise von Kiel-Holtenau bis Hamina dauert je nach Wetterbedingungen etwa 40 Stunden. Wie mir Ulrich Klingen berichtete, war das Wetter während der Reise bis nach Hamina hervorragend. Sonne satt und kaum Seegang. Da kann den Tag gemütlich im Liegestuhl an Deck verbringen, dabei ein Bierchen, oder einen Kaffee trinken und ein gutes Buch lesen. Am Nachmittag begann es leicht aufzufrischen. Unter solchen Bedingungen macht so eine Seereise natürlich einen riesigen Spaß, aber vorsichtig, auch die Ostsee kann selbst im Sommer äußerst ungemütlich werden. Hier ein paar Bilder vom 11.7 2010 von der Seereise nach Hamina:
Auf der Ostsee - 11.7. 2010
So macht "Seefahrt" Spaß!!
Blick nach vorn von der Brücke
Der Tag geht zu Ende
Hamina
Am 12.Juli war die finnische Südküste am frühen Morgen schon sehr gut an der Backbordseite zu sehen. Bis Hamina war es jetzt nur noch ein Katzensprung. Das Wetter spielte auch wieder mit. Die Sonne war aufgegangen und versprach mal wieder ein herrlicher Tag zu werden. Die Fahrt vorbei an den Schäreninseln ist eine einzige Augenweide. Gegen 8.00 Uhr lief die "Henneke Rambow" in den Hafen von Hamina ein und kurze Zeit später war das Schiff fest an der Pier. Hier die Bilder:
Land in Sicht!!
Auf der Brücke
Schären vor Hamina
Schären vor Hamina
Kleine Schäreninsel
Vor Hamina
Einlaufen Hamina
Hamina ist ein relativ kleiner Hafen an der finnischen Südküste nahe der Grenze zu Rußland. Der Containerterminal liegt ziemlich weit von der Stadt entfernt. Um in die City zu gelangen, ist unbedingt ein Taxi erforderlich. Die Telefonnummer ist an Bord erhältlich, sollte dieses nicht der Fall sein, kann man sich nach meinen Erfahrungen auch an die Hafenarbeiter wenden, die gerne bereit sind, ein Taxi zu bestellen. Ich habe es nie anders erlebt. Eine einfache Fahrt kostet nach meiner Erinnerung so um die 20 Euro. Sollte sich der Schiffsagent gerade an Bord befinden, nimmt er die Passagiere auch gerne mit in die City. Ich habe im Mai 2008 das Einlaufen in Hamina von Bord der "Annaland" gefilmt. Wer sich das Video ansehen möchte, hier der Link: youtu.be/SmXYDNMhQ8U
Fest in Hamina
Liegeplatz in Hamina
MS "Henneke Rambow" in Hamina
Die Lade-und Löscharbeiten begannen erst um 18.00 Uhr, eigentlich genügend Zeit für einen Landgang, aber Uli Klingen hatte keine große Lust alleine an Land zu gehen, denn sein Mitpassagier zeigte kein großes Interesse am Landgang. Außerdem war es an diesem Tag sehr heiß. So nutzte Uli die Zeit, um sich ein wenig im Hafen umzusehen, und einige schöne Fotos von der "Henneke Rambow" am Liegeplatz zu machen. Den Rest des Tages verbrachte Uli mit "Müßiggang" an bord. Ich habe hier vor einigen Jahren mit MS "Annaland" gelegen und bin mit dem Taxi an Land gefahren. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, das es ein Sonntag war und in der Stadt am Vormittag noch nichts los war. Hamina ist eine kleine, aber sehr feine Hafenstadt mit ca. 22000 Einwohnern. Hier ein paar Bilder, die ich damals gemacht habe:
In Hamina
In Hamina
Das Rathaus
Das Rathaus
Orthodoxe St. Peter - und Paul - Kirche
St. Mary`s Church
In Hamina
MS "Timca" in Hamina
Arbeiten im "Bootsmannsstuhl"
Auf dem obigen Bild ist einer der Matrosen beim malen auf der sogenannten "Stellage" zu sehen. Diese Arbeit ist oft ein richtiger "Trapezakt", denn es ist nicht immer ganz einfach, an die auf einem Schiff oft sehr unzulängliche Stellen heranzukommen, wie auf dem Bild oben zu erkennen ist. Das Ganze ist auch nicht ganz ungefährlich, daher weden solche Arbeiten logischerweise nur in den Häfen, oder bei glatter See ausgeführt. Trotzdem bleibt es immer eine sehr wacklige Angelegenheit und ein Sicherheitsgurt ist selbstverständlich absolute Pflicht. Ich habe als ehemaliger Seemann solche Arbeiten selber sehr oft ausgeführt, sie gehören zum Alltag. Wenn wir damals auf der Stellage außenbords mit Malarbeiten beschäftigt waren, haben wir uns an einem der Haltetampen auf die "Stellage" herabgehangelt und mit einem dicken Tampen um die Hüfte abgesichert (Sicherheitsgurte, so wie wir sie heute kennen, hatten wir damals nicht), der an Deck befestigt wurde. Zusätzlich stand zur Sicherheit noch ein Matrose an Deck und hat, wenn es nötig war, auch neue Farbe, eine Rolle, oder einen Pinsel an einem Bändsel heruntergelassen. Wenn man länger auf einer "Stellage" gearbeitet hatte, gewöhnte man sich sehr schnell an die Wackelei und es hat einem nichts mehr ausgemacht.
Reparaturen am Kran
Besatzung am Kran
Und noch einer
Blick auf das "Achterschiff"
Vuosaari (Helsinki)
Am nächsten Tag, dem 13.7. 2013 hieß es um 1.30 Uhr mitten in der Nacht "Leinen los" und die "Henneke Rambow" verließ Hamina. Der nächste Zielhafen war Vuosaari, der Hafen von Helsinki. Die Reise bis dorthin dauerte ca. 6 Stunden. Gegen 7.30 Uhr machte die "Henneke Rambow" an der Pier in Vuosaari fest. Hier die Bilder vom Einlaufen in Vuosaari:
Ansteuerung Vuosaari
Vorgelagerte Schäreninseln
Vuosaari voraus
Bei herrlichem Sommerwetter konnte Uli das Einlaufen in den Hafen durch die malerischen, dem Hafen vorgelagerten Schäreninseln vom Peildeck aus genießen.
Schären vor Vuosaari
Wochenendhaus auf einer Schäreninsel
Vuosaari
Einlaufen Vuosaari
Im Hafen Vuosaari
MS "Anne Sibum" an der Pier
Mein "Traumschiff", die "Anna Sirkka"
Der Liegeplatz
Löscharbeiten
Das Schiff ist fast leer
MS "Ragna" achteraus
Auch in Vuosaari hat Uli auf einen Landgang nach Helsinki verzichtet, da er Helsinki bereits kannte. außerdem war es hier mit ca. 30 Grad wieder sehr heiß. So hat sich Uli das Treiben im Hafen angesehen und die Gelegenheit benutzt, sich vom "Chief" den Maschinenraum zeigen zu lassen. Die Bilder dazu sind auf der Unterseite "An Bord" zu sehen. Im April 2010 habe ich das Einlaufen in Vuosaari von Bord der "Anna Sirkka" gefilmt. Hier der Link zum Video: youtu.be/rN2PWj0dOgs
Heimreise
Am Morgen des darauffolgenden Tages (14.7. 2010) verließ die "Henneke Rambow" gegen 9.00 Uhr den Hafen von Vuosaari und machte sich auf die Heimreise nach Hamburg. Knapp 40 Stunden dauert die Reise bis nach Kiel-Holtenau.
Auslaufen Vuosaari am 14.7. 2010
Blick auf das Kielwasser
Gegen 10.00 Uhr kam der Lotsentender lägsseits un der finnische Lotse ging von Bord. Die Seereise nach Holtenau hatte begonnen.
Der "Lotsentender"
Der Lotse geht von Bord
"Müßiggang" ist angesagt !!!
Das Wetter war hervorragend. Die Sonne schien und Uli nutzte diesen Tag auf See, um richtig zu entspannen. Gegen Mittag zog allerdings ein heftiges Sommergewitter auf, aber schon kurze Später klarte es wieder auf und die Sonne ließ sich wieder blicken.
Begegnung auf der Ostsee
Sonnenuntergang
Der Tag geht zu Ende
Auf der Ostsee
Am 15.7. 2010 befand sich die "Henneke Rambow" noch auf der Ostsee. Das Wetter zeigte sich wieder von seiner besten Seite, obwohl der Wind am Nachmittag etwas auffrischte und die Sonne ab und zu hinter den aufziehenden Wolken verschwand. Solche Tage kann man herrlich an Deck verbringen und den regen Schiffsverkehr auf der Ostsee beobachten und wenn man ein wenig Glück hat, kann man auch den einen oder anderen "Kreuzfahrer" vor die Linse bekommen. Uli Klingen hatte dieses Glück, denn das Kreuzfahrtschiff "Jewel of the Seas" überholte die "Henneke Rambow" kurz vor der Passage des "Fehmarnbeltes". Hier die Bilder:
Leicht auffrischender Wind
MS "Jewel of the Seas" auf der Ostsee
"Jewel of the Seas" querab
MS "Jewel of the Seas" zieht vorbei
Schiffsverkehr auf der Ostsee
Der Tag geht zu Ende
Im Nordostseekanal
Gegen Mitternacht erreichte die "Henneke Rambow" die Schleusenanlage von Kiel - Holtenau und machte in der Schleuse fest. Eigentlich eine sehr unglückliche Zeit, denn das bedeutete, das die Kanalpassage zum größten Teil während der Nacht erfolgte. Im Juli dagegen konnte Uli Klingen die letzten 20 km im Kanal natürlich noch bei Tageslicht genießen, also doch noch ein bißchen Glück gehabt, im Winter dagegen ist es zappenduster. Gegen 0.30 Uhr war die Schleusung beendet und die ca. siebenstündige Kanalfahrt begann.
Am 16.7. 2010 machte Uli die ersten Aufnahmen bereits gegen 6.30 Uhr. Das Schiff hatte zu diesem Zeitpunkt bereits die Hochbrücke "Hochdonn" bei Kanalkilometer 18,77 erreicht, das hieß, in gut einer Stunde würde das Schiff in Brunsbüttel eintreffen.
Vor der Hochbrücke "Hochdonn"
Hochbrücke "Hochdonn"
MS "Beluga Flirtation" bei Brunsbüttel
Ansteuerung in die "Große Nordschleuse"
Einfahrt in die Schleuse
Fest in der Schleuse
Auf der Elbe nach Hamburg
Gegen 7.30 Uhr machte die "Henneke Rambow" in der großen Nordschleuse in Brunsbüttel fest. Gegen 8.15. Uhr ging das Schiff in die Elbe und die ca. dreistündige Revierfahrt auf der Elbe begann. Hier hatte Uli wieder Glück und konnte einige der ganz großen Containerriesen aus nächster Nähe fotografieren.
MS "CMA CGM Pelleas" auf der Elbe
MS "Maersk Tukang" auf der Elbe
Blankenese an Backbord
Blankenese ist passiert
Der "Athabaskakai" an Steuerbord
Die Köhlbrandbrücke
Containerterminal "Altenwerder"
Fest in "Altenwerder" - Ende der Reise
Gegen 11.30 Uhr machte die "Henneke Rambow" am Containerterminal in Altenwerder fest und damit war die Reise für Uli Klingen beendet. Nachdem er sich von allen verabschiedet hatte, verließ er um 12. 00 Uhr das Schiff. Mit dem Shuttlebus wurde er an das Haupttor des Terminals gebracht und von dort aus ging es mit dem Taxi zum Burchardkai, wo er seinen Wagen noch unversehrt vorfand. Danach machte sich Uli auf die ca. vierstündige Rückreise nach Ratingen.
Fazit der Tour: Eine herrliche Reise auf einem sauberen, sehr gepflegten Schiff mit einer tollen Besatzung. Absolut empfehlenswert, wie mir nicht nur Uli Klingen versicherte.
Ende der Reise
Kommentare zu dieser Seite:
Kommentar von Klaus Schich( tatze2108yahoo.de ), 27.01.2013 um 21:28 (UTC): Danke für den wunderschönen Reisebericht, der in mir viele Erinnerungen wachrief an meine Reise an Bord der Henneke Rambow. Ist eben ein super Schiff und da an Bord sein zu dürfen ist einfacdh nur genial.
Danke Uli und danke Wolle |
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